Verkehrsrecht

Durchschnittlich ist es bei jedem Autofahrer alle fünf Jahre soweit – es kracht! Stets stellt sich die Frage Schuld oder nicht Schuld. Die Beantwortung dieser Frage hängt von vielen Faktoren ab und ist juristisch selten eindeutig zu beantworten. Besonders die Versicherung des Unfallgegners hat da oft Ihre eigenen Ansichten. Alle Ihre berechtigten Ansprüche lassen sich meist nur mit einer kompetenten Rechtsberatung durchsetzen. Sonst entsteht schnell ein Unterschied zwischen Recht haben und Recht bekommen!

 

Auch wenn Sie meinen, dass die Sachlage eindeutig ist, sollten Sie auf meinen Rat nicht verzichten. Ich kennen mich aus im Verkehrsrecht. Ich kennen Ihre Ansprüche z. B. Schmerzensgeld, Wertminderung, Nutzungsausfall, Mietwagennutzung oder Haushaltsführungsschaden und setze sie für Sie durch. Ich vertrete Ihre Interessen gegenüber Versicherungen und vor Gericht.

 

Damit Sie Ihren Rechten nicht schaden hier ein paar Tipps für das Verhalten nach einem Unfall:

  1. Unfallstelle sichern!
  2. Polizei und – soweit nötig – Rettungswagen rufen.
  3. Immer ruhig bleiben – auch wenn´s nicht immer leicht ist! Nicht vom Unfallgegner einschüchtern lassen.
  4. Keine Schuldbekenntnisse am Unfallort!
  5. Unfallstelle nicht verändern, bevor die Polizei eintrifft! Erfordert die Verkehrslage eine Veränderung, vorher eine Skizze anfertigen oder Beweise mit Fotografien sichern.
  6. Tauschen Sie die Daten der Unfallbeteiligten aus! Name der Fahrer (Führerschein) und Halter (Fahrzeugschein), amtliche Kennzeichen sowie die Versicherungsgesellschaften und –nummern der Unfallgegner.
  7. Prüfen Sie das Protokoll der Polizei. Scheuen Sie sich nicht auf einer Korrektur von Unstimmigkeiten und falschen Sachverhalten in Ihren Angaben zu bestehen.
  8. Lassen Sie sich am Unfallort nicht beeinflussen! Nehmen Sie sich vor den Angeboten unseriöser „Unfallhelfer“ in acht. Die kostenlosen Angebote sind meist mit der Abtretung Ihrer Ansprüche verbunden.
  9. Treffen Sie keine festen Vereinbarungen mit der Versicherung des Gegners, verweisen Sie die Versicherung am Besten direkt an Ihren Anwalt.

Bei einem Verkehrsunfall sollten Sie auf jeden Fall anwaltliche Beratung in Anspruch nehmen. Denn für Sie ist ein Verkehrsunfall ein Ereignis, das viele Fragen aufwirft: Wer kommt für welche Kosten auf? Welche strafrechtlichen Konsequenzen sind möglich?

 

Mögliche Beteiligte bei einem Verkehrsunfall

 

 

 

 

Schadenersatz und Schmerzensgeld

Ein Verkehrsunfall findet statt zwischen Ihnen (Geschädigter) und dem Unfallgegner. Dessen Haftpflichtversicherung muss den Schaden ausgleichen, wenn dem Unfallgegner – ggf. prozentual – ein Verschulden zugerechnet wird. Hierbei kommen u.a. folgende Ansprüche in Frage:

  • Abschleppkosten
  • Reparaturschaden oder Wertersatz
  • Gutachterkosten
  • Schmerzensgeld, Attestkosten
  • Nutzungsausfall (Mietwagenkosten)
  • Kostenpauschalen (Telefon, Transport,
  • Schriftverkehr etc.)
  • Haushaltsführungsschaden, Verdienstausfall etc.

 

Ihre Haftpflichtversicherung

Häufig kommt es vor, dass der Unfallgegner meint, er habe keine Schuld an dem Unfall. Deshalb will er Sie und Ihre Haftpflichtversicherung in Anspruch nehmen. Bitte informieren Sie umgehend Ihre Versicherung darüber, von welchem Rechtsanwalt Sie vertreten werden, damit dann alles in seinen Händen liegt. Ihre Rechtsschutzversicherung übernimmt keine Kosten, wenn es um die Abwehr der gegnerischen Ansprüche geht.

 

Andere Versicherungen

Vielleicht haben Sie weitere Versicherungen wie eine Kasko- und Rechtsschutzversicherung oder Leasing- oder Darlehensverträge abgeschlossen. Nach dem Unfall werden oft Leistungen in Anspruch genommen wie z.B. von Gutachtern, Ärzten, Kfz-Reparaturwerkstätten etc. Wenn dort Probleme auftreten, muss auf der Grundlage des Auftrages der jeweilige Vertragspartner in Anspruch genommen werden. Bitte teilen Sie Ihrem Rechtsanwalt unbedingt mit, mit wem Sie solche Verträge geschlossen haben, und fragen Sie ihn, sobald es um die Abwicklung geht.

 

Mietwagenkosten

Für den Fall, dass Sie einen Mietwagen als Ersatz benötigen, bedenken Sie bitte, dass von Ihnen als Geschädigtem gefordert wird, dass Sie den Schaden möglichst gering halten. Geben Sie nur das Geld aus, das Sie notfalls ausgeben würden, wenn Sie den Schaden selbst zahlen müssten. Dokumentieren Sie Ihre Ausgaben durch Quittungen und Zeugen.

 

Strafsache oder Bußgeldsache

Die Staatsanwaltschaft kann gegen Sie wegen einer Straftat ermitteln (z.B. Alkohol, Fahren ohne Fahrerlaubnis, fahrlässige Körperverletzung). Dabei handelt es sich um ein Strafverfahren. Die Polizei hingegen kann ein Bußgeldverfahren gegen Sie als Fahrer eingeleitet haben, weil Sie eine Vorschrift verletzt haben (z.B. Nichtbeachtung der Vorfahrt, Rotlichtverstoß).

Damit Sie keine Fristen versäumen und z.B. gegen einen Bußgeldbescheid Einspruch eingelegt werden kann, benachrichtigen Sie unbedingt sofort Ihren Rechtsanwalt. Bitte bewahren Sie die Umschläge der Bescheide auf, da sich aus ihnen ergibt, ab wann die Fristen beginnen. Nur dann ist eine termingerechte Reaktion möglich.

 

Weitere ausführliche Hilfestellungen und Formulare finden Sie auch im Bereich Mandanteninformationen.

 

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